Der Projektor MEOS-duo ist zum Vorführen aller Filmarten der Breite von 8 mm bestimmt. Die Wahl des Filmformates erfolgt durch Umstellen eines Hebels am Lampenhaus.
Das leichte Einführen des Filmanfangs in das Gerät und sein automatisches Festhalten in der Aufwickelspule trägt wesentlich zur Erleichterung der Bedienung bei. Die Möglichkeit des schnellen Vor- und Rückspulens des Films über die Filmbahn ermöglicht ein wiederholtes Vorführen oder das schnelle Auffinden einer Filmszene. Die Langsamprojektion bei 4 bis 6 Bildern pro Sekunde - ohne jegliches Flimmern - weitet die Einsatzmöglichkeiten des Gerätes noch aus.
Das Gerät ist für Amateure und zum Vorführen in Klubs bestimmt.
Vor dem Anschluß des Projektors an das Netz ist zu überprüfen, ob die Einstellung des Netzspannungswählers (18) der Netzspannung entspricht.
Zum Umstellen des Netzspannungswählers ist - nach Lösen der zwei Schrauben (16) - die rückwärtige Abdeckung (17) abzunehmen und nach Einstellen der richtigen Netzspannung wieder aufzusetzen und festzuschrauben.
ZUR BEACHTUNG!
Bei abgenommener rückwärtiger Abdeckung darf niemals - auch nicht kurzfristig - vorgeführt werden! Bei Betrieb des Projektors darf die Luftzirkulation über die Ventilationsöffnungen nicht behindert werden!
Durch Drehen des Schalters (9) nach rechts (im Uhrzeigersinn) in Stellung wird der Projektor bei schwach leuchtender Lampe in Betrieb gesetzt, bei weiterem Drehen des Schalters in Stellung leuchtet die Lampe mit voller Leistung auf. Beim Ausschalten ist darauf zu achten, daß der Schalter (9) nicht zu lange in der / Zwischenstellung belassen wird.
Der Formatwahlhebel (8) ist je nach vorzuführendem Film (N oder S) in die entsprechende Stellung zu bringen. Die Filme NORMAL und SUPER weisen eine unterschiedliche Bildfeldgröße und Perforation auf.
Die Scharfeinstellung des projizierten Bildes erfolgt durch Drehen des Objektivs (5).
Zur Höheneinstellung des Projektors dient der Gerät-Höhenregelknopf (7).
Der Schalter (9) ist wieder in Stellung "O" zu bringen.
Auf den rückwärtigen Spulenzapfen (15) ist die leere Selbsteinführspule aufzusetzen. Das Aufsetzen der Spulen auf die Zapfen (1) oder (15) kann dadurch erleichtert werden, daß beim Aufsetzen die STOPP-Taste (11) in niedergedrückter Stellung festgehalten wird.
Auf den vorderen Spulenzapfen (1) ist die Spule mit dem Film so aufzusetzen, daß die perforierte Seite des Films mit dem Filmführungssymbol (3) auf der Oberseite des Lampenhauses (2) identisch verläuft.
Falls die Spulen-Mittelöffnung mit dem Spulenzapfen (1) nicht übereinstimmt, ist die Reduktion (28) auf den Zapfen aufzusetzen oder von diesem abzunehmen.
Der Projektor ist durch Drehen des Schalters (9) nach rechts in Stellung anzulassen und der gerade zugeschnittene Filmanfang ist in die Filmbahnmündung (4) so einzuführen, daß er vom Greifer erfaßt wird. Für eine bessere Funktion des automatischen Einlegens empfehlen wir, und zwar vor allem bei den Filmen auf dünnen Polyesterunterlagen (Super), an den Anfang des Filmes ein gerade angeschnittenes festes Führungsband etwa 40 cm lang anzukleben.
Nach Durchlaufen des Projektors wird der Film selbsttätig in der Selbsteinführspule festgehalten.
Der Schalter (9) ist in die Stellung umzuschalten und die Bildschärfe ist nachzustellen.
Am Bildfrequenzregler (10) ist die gewünschte Bildfrequenz einzustellen. Vorwiegend werden Filme mit der Bildfrequenz von 18 Bildern pro Sekunde vorgeführt, manche Filme erfordern die Bildfrequenz von 24 B/s, ältere Amateurfilme 16 B/s.
Durch Verstellen des Bild-Höhenverstellhebels (6) nach oben oder nach unten wird das Bild im Bildfenster eingestellt.
Solange die STOPP-Taste (11) niedergedrückt ist, wird ein einziges Bild vorgeführt (Stillstandprojektion). Die Schärfe dieses statisch projizierten Bildes muß nachgestellt werden.
Nach Freigabe der STOPP-Taste läuft die normale Projektion weiter.
Während der Vorführung ist es möglich, durch Betätigen der Taste (12) eine beliebige Filmlänge zurückzuspulen. Bei Betätigen der STOPP-Taste wird das Rückspulen beendet und die normale Projektion läuft weiter. Das ermöglicht ein wiederholtes Vorführen von Einstellungen oder Szenen und ggf. auch das Rückspulen eines nicht zu Ende vorgeführten Films.
Die Taste (13) dient zum schnellen Vorspulen des Films. Die Tasten (12) und (13) bleiben in niedergedrückter Stellung eingerastet. Das Ausrasten erfolgt durch Betätigen der STOPP-Taste (11).
Es wird empfohlen, die Taste (11) erst dann freizugeben, wenn die Spulen zum Stillstand gekommen sind.
Bei Niederdrücken der Taste (14) erfolgt die Langsamprojektion, wobei der Film im Projektor viermal langsamer transportiert wird. Das wird für die Untersuchung von Bewegungsabläufen u.ä. genutzt.
Beim ersten Niederdrücken der Taste (14) erfolgt die Langsamprojektion, beim zweiten Niederdrücken derselben Taste wird diese ausgerastet und der Projektor wieder auf Normalprojektion geschaltet. Bei der Langsamprojektion kannd die Bildfrequenz mit Hilfe des Bildfrequenzreglers (10) im Bereich von 4 bis 6 B/s eingestellt werden.
Der Schalter (9) ist in Stellung "O" zu bringen und dann nach links in Stellung umzuschalten.
Das Bild ist mit Hilfe des Hebels (6) richtig im Bildfenster einzustellen, da es sich höhenmäßig verstellt hat.
Bei der Rückwärtsprojektion bleiben die Tastenfunktionen - einschließlich der Schnellumspulrichtung - symbolgemäß beibehalten.
Falls der Film nach beendetem Vorführen auf der Spule festgehalten bleibt, genügt es, die Taste (12) niederzudrücken und den Film über die Maschine zurückspulen zu lassen. Dabei ist es geeignet den Schalter (9) in Stellung zu bringen. Falls sich das Filmende aus der Spule gelöst hat, wird der Film durch den Projektor laufen gelassen und direkt in die freie Spule eingelegt.
ZUR BEACHTUNG! Der Film darf an der Spule nicht fest verankert sein!
Beim Umspulen direkt von Spule zu Spule, d.h. außerhalb der Filmbahn, von der rückwärtigen Spule (von Zapfen 15 auf Zapfen 1) ist der Umschalter (9) nach rechts zu drehen, beim Umspulen in umgekehrter Richtung nach links (Rückwärtsprojektionsrichtung). Dabei wird der Film gut festgezogen, ohne daß die abwickelnde Spule mit der Hand festgehalten werden müßte.
Die Formatänderung auf NORMAL oder SUPER erfolgt durch einfaches Umstellen des Hebels (8) in die mit N oder S bezeichnete Stellung.
Das Aufstecken einer Spule mit Super-8-Film auf den vorderen Spulenzapfen setzt die Verwendung der Spulenzapfenreduktion (28) voraus.
Vorbedingung für ein gutes Bild ist die Sauberkeit des Projektors und der vorzuführenden Filme. Die Spulen mit Film sind darum trocken und so verpackt zu lagern, daß ein Absetzen von Staub auf dem Film vermieden wird. Abgesetzter Staub verschmutzt die Filmbahn des Projektors, zerkratzt den Film, führt zu Ablagerungen an den Funktionsflächen des Objektivs und verschlechtert so das Bild.
Der Projektor ist an einem trockenen und staubfreien Ort - am besten in einem PVC-Beutel verpackt - aufzubewahren. Der Projektor erfordert keinerlei große Wartung. Diese beschränkt sich nur auf eine gelegentliche Säuberung von Filmführung, Filmbahn und auch das Entfernen von Staub von äußeren Objektivflächen. Der Projektor erfordert keinerlei Schmieren, da er bereits bei der Herstellung mit dauerhaften Schmiermitteln versehen wurde. Die selbstschmierenden Lager in Projektor und Motor sind mit dem dauerhaften Spezialöl T4C getränkt und ein Nachschmieren wird nicht empfohlen, da ein Vermischen mit anderem Öl den Lauf verschlechtern und ggf. sogar ganz gefährden könnte.
Die Schraube (30) im unteren Teil des Lampenhauses (2) ist zu lösen und das Lampenhaus nach Abklappen seines unteren Teils abzunehmen.
Der Hebel (23) ist in Richtung Lampe auszulenken, an der unteren und oberen abgeschrägten Fläche zu ergreifen, in dieser Stellung festzuhalten, wobei die Filmführung aus dem Projektor herauszunehmen ist.
Nach dem Säubern ist die Filmführung bei ausgelenktem Hebel (23) wieder einzuschieben.
Nach Abnehmen der Klarsichtabdeckung kann auf der Filmbahn (24) abgesetzter Staub mit einem Haarpinsel entfernt werden.
Beim Wiederaufsetzen des Lampenhauses (2) ist zuerst der obere Teil anzubringen, der untere Teil zuzuklappen und die Schraube (30) im unteren Teil festzuziehen.
Das Objektiv ist aus dem Gerät auszuschrauben und seine beiden Außenflächen sind mit Hilfe eines trockenen Haarpinsels von Staub zu befreien. Festgesetzte Verunreinigungen sind vorsichtig mit einem weichen Lappen zu entfernen.
Falls bei laufendem Projektor und Schalter (9) in Stellung die Lampe nicht leuchtet, ist die Schmelzsicherung (27) durchgebrannt. Falls die Lampe auch in der Schalterstellung nicht leuchtet, handelt es sich wahrscheinlich um eine durchgebrannte Lampe.
Das Lampenhaus (2) ist so abzunehmen, wie im Absatz über Säubern der Filmführung angegeben. Die Lampenaufhängung (21) ist zu lösen, die Lampe auszulenken und der Sockel abzunehmen.
Die neueingesetzte Lampe ist so zu orientieren, daß der Vorsprung am Spiegelrand in die Aussparung der Lampenhalteraufsetzfläche einrastet. Die so angebrachte Lampe wird in der Lampenaufhängung (21) abgesichert, wonach der Sockel auf die Lampe aufzusetzen ist.
Falls nach einem Lampenwechsel die Bildecken mehr ausgeleuchtet sind als die Bildmitte, ist die Lampe in Richtung vom Objektiv zu verschieben. Dazu ist die Lampenhalterschraube (29) zu lösen und nach dem Einstellen wieder gut festzuziehen. Falls jedoch die Bildmitte mehr ausgeleuchtet ist als die Bildecken, ist die Lampe näher zum Objektiv zu verschieben.
Das Auswechseln einer Schmelzsicherung des gegebenen Wertes kann nach Lösen der zwei Schrauben (16) und Abnehmen der rückwärtigen Abdeckung erfolgen (17) erfolgen.
ZUR BEACHTUNG!
Bei jeder Handhabung im Projektor mit abgenommener rückwärtiger Abdeckung muß das Gerät vom Netz abgeschalten sein!
Bildgröße in cm
Entfernung der Lichtbildwand in Meter | 1 | 1,5 | 2 | 2,5 | 3 | 3,5 | 4 | 4,5 | 5 | 5,5 | 6 | 7 | 8 |
F = 15 | 27/36 | 40/54 | 53,5/71,5 | 67/89 | 80/107 | 94/125 | 107/143 | 120/161 | 134/179 | 147/196,5 | 160/214 | 187/250 | 214/286 |
20 | 20/27 | 30/40 | 40/54 | 50/67 | 60/80 | 70/94 | 80/107 | 90/121 | 100/134 | 110/147 | 120/161 | 140/188 | 160/214 |
25 | 16/21 | 24/32 | 32/43 | 40/54 | 48/64 | 56/75 | 64/86 | 72/96,5 | 80/107 | 88/118 | 96/129 | 112/150 | 128/171,5 |
Entfernung der Lichtbildwand in Meter | 1 | 1,5 | 2 | 2,5 | 3 | 3,5 | 4 | 4,5 | 5 | 5,5 | 6 | 7 | 8 |
F = 15 | 22/29 | 33/44 | 44/59 | 55/73 | 66/88 | 77/103 | 88/117 | 99/132 | 110/147 | 121/161 | 132/176 | 154/205 | 176/235 |
20 | 16,5/22 | 25/33 | 33/44 | 41/55 | 50/66 | 58/77 | 66/88 | 74/99 | 82,5/110 | 91/121 | 99/132 | 115,5/154 | 132/176 |
25 | 13/18 | 20/26 | 26/35 | 33/44 | 40/53 | 46/62 | 53/70 | 59/79 | 66/88 | 73/97 | 79/106 | 92/123 | 106/141 |
ZUR BEACHTUNG: Auf Grund der ständigen Weiterentwicklung kann sich die Ausführung des Gerätes in Einzelheiten von den Abbildungen oder dem Text dieser Anleitung geringfügig unterscheiden.
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