Lehrmaterial für die Aus- und Weiterbildung
Schulungsmaterial für nebenberufliche Filmvorführer (TK 35)
Autor: Peter Weißhahn
Bezirksfilmdirektion Leipzig
Zentrale Betriebsschule des Lichtspielwesens
Ag 641/3/78 2,0
Herausgeber:
Zentrale Betriebsschule des Lichtspielwesens des Ministeriums für
Kultur Langenau
Bearbeitung
Bezirksfilmdirektion Leipzig
Vorwort
1.0. Gesetzliche Richtlinien
2.0. Aufbau und Vorbereitung der Anlage zur Vorstellung
2.1. Aufbau der Anlage
2.2. Schaltgeräte
2.3. Verstärker
2.4. Inbetriebnahme der Anlage
2.5. Projektor Bedienungsseite
2.6. Justierarbeiten
2.6.1. Projektionslampen
2.6.2. Justierung der Tonlampe
2.6.3. Justierung des Umlaufverschlusses
2.6.4. Justierung der Auf- und Abwickelfriktion
2.7. Filmeinlegen
3.0. Filmbehandlung
3.1. Start- und Endband
3.2. Filmklebestellen
3.3. Filmschäden
3.3.1. Begriffsbestimmung
3.3.2. Entstehung von Filmbeschädigungen
3.4. Durchsicht von Filmkopien
4.0. Ablauf einer Vorstellung
4.1. Einfacher Start
4.2. Start mit Gong
4.3. Start mit Gong und Vormusik
4.4. Bild-Ton-Umschaltung
4.5. Ende
5.0. Formatwechsel
6.0. Lautstärkeabgleich
6.1. Begriffsbestimmung
6.2. Hilfsmittel
6.3. Durchführung
7.0. Filmzugmessungen
8.0. Vorgehen bei Störungen
Projektor
8.1. Störungsbeispiel
8.2. Demontage verschiedener Stecker und
Kupplungen
8.3. Verhalten bei Störungen während
der Vorstellung
9.0. Projektorenpflege
9.1. Reinigungsplan
9.2. Ölwechsel
Der vorliegende Lehrbrief entstand für Kollegen, die den Berechtigungsschein für die Bedienung transportabler Anlagen erlangen wollen. Er beschäftigt sich mit der Ton-Kino-Kofferanlage für 35-mm-Film (TK 35) und Themen der Filmbehandlung.
Es wäre wünschenswert, wenn Mitarbeiter, die den Inhalt des Lehrbriefes weiter vermitteln, uns ihre Meinung zu dem Lehrbrief mitteilen. Durch Ergänzungs- oder Änderungsvorschläge würde die Möglichkeit zu einer verbesserten Neuauflage bestehen. Die Herausgeber des Lehrbriefes sind für jede Mitteilung und Anregung dankbar.
Wenden können Sie sich an die
Bezirksfilmdirektion Leipzig
oder
Zentrale Betriebsschule des Lichtspielwesens Langenau
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Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen ist die ABAO 480. Sie schreibt die Bedingungen zum Betrieb einer transportablen Anlage im Versammlungsraum vor. Zu diesen Bestimmungen gehören folgende Punkte:
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2.0. Aufbau und Vorbereitung der Anlage zur Vorstellung
Zu den Vorbereitungen des Aufbaues der TK 35 gehört die Berücksichtigung der örtlichen Besonderheiten unter Einbeziehung der gesetzlichen Bestimmungen für den Aufbau einer transportablen Anlage. Diese Bestimmungen sind in der ABAO 480 enthalten und in Punkt 1.0. beschrieben.
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Standortwahl:
Die Bildwand wird entweder mit dem dazu gehörenden Bildwandgestell aufgebaut, oder an vorhandene Befestigungsmöglichkeiten Sie muß so stehen, daß sie keine Notausgänge versperrt, während der Vorstellung nicht umfallen kann und daß kein Seitenlicht auf die Bildwand fällt. Dieses Seitenlicht führt bei der Vorstellung zu Kontrastminderungen des Bildes.
Teile der TK 35:
Die Stative sind so aufzustellen, daß zwei Beine des Stativs in Projektionsrichtung stehen. Dadurch wird die Bewegungsfreiheit des Vorführers nicht eingeschränkt. Vor dem Aufsetzen der Projektoren sind die Stative auf Standfestigkeit zu überprüfen. Die Höhe der Stative soll nach Möglichkeit so gewählt werden, daß die Projektoren in Kopfhöhe des Vorführers stehen. Eine größere Neigung in beide Richtungen ist, wenn möglich, zu vermeiden, da sonst Verzerrungen auftreten. Diese Verzerrungen treten besonders stark bei der Projektion mit kurzen Brennweiten auf.
Kontrollfragen:
1. Aus welchen Teilen besteht die TK 35?
2. Welche Faktoren müssen Sie beim Aufbau der TK 35 im Versammlungsraum
beachten?
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Im Einsatz sind Schaltgeräte der Typen SG 2, SG 4 und KS 1200. Unterschiede zwischen den Typen sind:
Hauptbestandteile der Bedienungsseite:
Teile | Aufgabe |
Hauptschalter | Anschluß des Spartransformators an das Wechselspannungsnetz |
Grobwähler für die Netzspannung | zur Anpassung an verschiedene Spannungswerte |
Regelschalter für die Betriebsspannung | Ausgleich von kleinen Spannungsdifferenzen |
Schalter für die Projektionslampenspannung | Es werden verschiedene Spannungen zur Verfügung gestellt: 75 V, 100 V, 110 V |
Betriebsschalter für Projektor 1 und 2 | Einschalten des Motors, der Projektionslampe und der Tonlampe |
Tonprüfschalter | Durchführung der Tonprobe, Vorführen von Vor- und Nachmusik |
Voltmeter | Kontrolle der Betriebsspannung 110 V |
Schalter für die Saalbeleuchtung (nicht mehr bei SG 4 und KS 1200) | Zum Schalten der Saalbeleuchtung bzw. von anderen Verbrauchern wie Tonbandgerät, Plattenspieler, Arbeitsleuchte |
Tonwarnleuchte | Zeigt die Arbeitsstellung der Tonprüfschalter an |
Sicherungen | Zur Absicherung der einzelnen StromkreiseAnschlußseite des Schaltgerätes: |
Die beiden Ausgänge 110 V sind bei Halogenbetrieb mit 36 V bzw. 220 V belegt. Der Verstärker wird nach entsprechender Veränderung mit 220 V betrieben.
Die Ausgänge für die Projektoren sind wie folgt belegt.
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Im Einsatz befinden sich die Typen TV 2, KV 20 und P 12 K.
Teile | Aufgabe |
Betriebsartenwahlschalter | Umschaltmöglichkeit auf Tonfilm, Gong, Rundfunk, Schallplatte, Mikrofon |
Kopfhörerausgang | Für Kopfhöreranschluß, Kontrollautsprecher und zum Lautstärkeabgleich |
Gongtaste | Vorankündigung |
Lautstärkeregler | Zum Einstellen der Lautstärke |
Klangregelung | Einstellen der Höhen und Tiefen |
Saugspannungsregler | Zum Einstellen der Fotozellensaugspannung |
Meßbuchsen | Zur Überprüfung der Gegentaktendstufe |
Anschlußseite:
Tonfilmverstärker Präciton 12 K
Bedienungsseite:
Anschlußseite
Das Gerät ist in Kofferform für transportable Anlagen eingerichtet.
Kontrollfragen:
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2.4. Inbetriebnahme der Anlage
Schwerpunkte:
Zur Inbetriebnahme gehört das Ausrichten der Projektoren. Gleichzeitig erfolgt die Kontrolle über Funktionsfähigkeit von Motor, Projektions- und Tonlampe.
Ausrichten der Anlage:
Beachte: Schulter beim Ausrichten immer unter Stativtisch!
Tonprobe:
Voraussetzung:
Durchführung:
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2.5. Projektor Bedienungsseite
Die Bedienungsseite des Projektors besteht aus vier großen Baugruppen:
Die beiden Montageplatten sind auf Gummischeiben gelagert und mechanisch
vollständig voneinander getrennt. Damit wird verhindert, daß
sich Schwingungen des Antriebsteiles auf das Tonteil übertragen.
Nachstehend sind die einzelnen filmführenden Teile der TK 35 aufgeführt.
Die Numerierung ist identisch mit der Numerierung der Baugruppen.
1. obere Feuerschutztrommel mit Abwickelfriktion
2. Flächenfeuerschutzkanal mit Einlaufrollen
3. Führungsrolle, sichert den Film an der Transportrolle und lenkt
ihn um
4. Transportrolle, Vor- und Nachwickelrolle
5. Führungsrolle
6. Filmführungsblech (Kanal)
7. Bildfensterblock oder Filmbahn mit Filmbahntür, Holzkufen und
Filmbahneinsatz
8. Führungsrolle, lenkt den Film um und dient der Bildstrichverstellung
über einen Hebel, der oberhalb des Gehäuses zu bedienen ist
9. Transportrolle (Schaltrolle)
10. Sicherungsrolle
11. Andruckrolle (Vorberuhigung)
12. Tonfriktion (Vorberuhigung)
13. Tonschwungbahn (Hauptberuhigung)
14. Führungsrolle
15. Doppelrollenausgleich (Nachberuhigung)
16. Führungsrolle
17. Führungsrolle, führt den Film und sichert ihn an der Nachwickelrolle
18. Transportrolle (Vor- und Nachwickelrolle)
19. Führungsrolle
20. Flächenfeuerschutzkanal mit Einlaufrollen
21. untere Feuerschutztrommel mit Aufwickelfriktion
Die Abbildung (1) zeigt das Filmlaufschema der TK 35
Abb. 1
Bei Reinigungsarbeiten ist darauf zu achten, daß die Rollen, mit
und ohne Bund, in den Feuerschutzkanälen und die Rollen an der Vor-
und Nachwickelrolle nicht vertauscht werden. Die anschwenkbaren Führungsrollen
(3/17) sind mit einer Nut versehen, um den Zähnen der Transportrolle
freien Lauf zu gewährleisten.
Bei der Projektion sind die Rollen auf einwandfreien Lauf zu kontrollieren.
Feststehende Rollen führen zur Filmbeschädigung.
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Es werden an der TK 35 folgende Teile justiert:
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Technische Daten:
Die Lampen besitzen eine Röhrenform und werden mit Wechselspannung betrieben. Eine Überlagerung von Helligkeitsschwankungen bedingt durch den Wechselstrom mit der Bildfrequenz findet nicht statt, da die Glühfäden der Projektionslampe durch Nachglühen die Umkehrphase der Wechselspannung überbrücken.
Strahlengang der Köhlerschen Beleuchtungsoptik:
Abb. 2
-
1. sphärischer Hohlspiegel
2. Projektionslampe
3. Doppelkondensor im Lampenhaus
4. Wärmeschutzfilter (nur noch selten)
5. Einfachkondensor
6. Umlenkspiegel
7. Bildfensterkondensor
8. Filmebene - Bildfenster
9. Projektionsobjektiv
Durch eine gute Einstellung der Projektionslampe soll eine gleichmäßige
Ausleuchtung und die maximale Helligkeit erreicht werden. Mangelhafte
Justierung führt zum vorzeitigen Ausfall der Lampen.
Durch das Einsetzen der Projektionslampen in die entsprechende Fassung
erfolgt bereits eine Vorjustierung. Die Halogenlampen werden gesteckt.
Die normalen Projektionslampen werden unter Beachtung der unterschiedlichen
Fahnenlängen an der Fassung in den Sockel geführt und unter
Druck um 90° gedreht.
Kontrolle: Die beiden Fahnen an der Fassung dürfen nicht zu sehen
sein. Die Stifte der Halogenlampe müssen fest im Sockel sitzen.
Am kleinen Lampenhaus erfolgen die seitlichen Einstellungen mit zwei arretierbaren
Justierschrauben und die Einstellung der Höhe mit dem arretierbaren
Schraubring.
Am großen Lampenhaus erfolgt die Einstellung der Lampe in Richtung
der optischen Achse an der oberen Rändelschraube. Die Höhe und
die seitliche Einstellung zur optischen Achse erfolgen an der unteren
Einstellmöglichkeit. Hierzu ist ein Spezialschlüssel nötig.
Die Justierung der Lampen erfolgt im kalten Zustand mit Hilfe der Justierlupe.
Zu diesem Zweck muß das Lampenhaus vom Projektor getrennt werden.
Bei fehlender Justierlupe kann der Lampenhauskondensor entfernt werden,
dabei ist beim kleinen Lampenhaus darauf zu achten, daß die Druckfeder
und das Raststück nicht verloren gehen.
Eine Kontrolle der Justierung erfolgt im Betriebszustand der Lampe am
Projektor, durch Vorhalten einer Blauglasscheibe.
Justierung ist richtig, wenn:
Abb. 3
Da die Halogenlampen in Zukunft verstärkt im Einsatz sind, noch einige Hinweise:
1. Täglich kontrollieren:
2. Während der Vorführung Betriebsspannung beachten
3. Nach Vorstellungsschluß Lampenhäuser erst nach fühlbarer Abkühlung verpacken. Bis dahin senkrecht aufbewahren (gilt für alle Lampen)
4. Beim Einsetzen einer neuen Halogenlampe den Kolben nicht mit bloßen Händen berühren, sondern die mitgelieferte Papierhülle benutzen.
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2.6.2. Justierung der Tonlampe
Technische Daten: 6 V / 35 W / ca. 5,8 A, Sockel E 14, Röhrenform
Strahlengang der Tonoptik:
Abb. 4
1. spärischer Hohlspiegel
2. Tonlampe
3. Spaltkondensator
Aufbau:
aufgedampfte Metallschicht
eingravierter Spalt
4. zwei Halbwürfelprismen
5. Mattscheibe
Durch die Strahlenteilung wird hier Wendel und Wendelabbildung der Tonlampe abgebildet
6. Tonobjektiv
Bildet den Tonspalt bei gleichzeitiger Verkleinerung auf dem Film ab.
7. Tonspalt
Tastet das Phonogramm der Tonspur ab.
Breite 2,13 mm / Höhe 16 25 µm
8. Fotozellenkondensor
9. Fotozelle
Bei Anlagen mit Fotoelementen entfallen der Fotozellenkondensor und die Fotozelle. Das Fotoelement sitzt an Stelle des Kondensors. Die Justierung der Tonlampe erfolgt in zwei Schritten:
Vorjustierung
Abb. 5
Nachjustierung:
Achtung: Arbeitsschutzbestimmungen bei Arbeiten im hinteren Projektorteil beachten!
Fehlermöglichkeiten:
Kontrollfragen:
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2.6.3. Justierung des Umlaufverschlusses
Aufbau: Zweiflügel-Umlaufverschluß 1440 U/min
Aufgaben:
Zwei Einstellmöglichkeiten:
1. Möglichkeit:
Beachte: Während der Einstellung darf sich die Stellung der Schaltrolle nicht verändern und die Einstellung des neueren Umlaufverschlusses mit den schmaleren Dunkelsektoren muß ganz genau erfolgen
2. Möglichkeit:
Die zwei Fehlermöglichkeiten führen immer zur mangelhaften Abdeckung (Ziehen) des Schaltvorganges.
Achtung: Sicherheitsbestimmungen beim Arbeiten im hinteren Teil des Projektors beachten!
Kontrollfrage:
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2.6.4. Justierung der Auf- und Abwickelfriktion
Eine Friktion ist eine Einrichtung, mit deren Hilfe zwei Teile durch Reibung miteinander gekoppelt werden.
Abwickelfriktion
Die Abwickelfriktion hat die Aufgabe, die mit dem Film versehene Vollspule zu bremsen und somit Filmschäden zu vermeiden.
Aufbau:
1 Befestigungsschraube
2 Mitnehmerscheibe
3 Anschlagschraube
4 Stellmutter
5 Federscheibe
6 arretierte Stiftscheibe
7 Filzscheibe
8 Nasenscheibe
9 Filzscheibe
10 Mitnehmerhülse
Abb. 6
Die Einstellung der Abwickelfriktion erfolgt mit der Friktionswaage. Die Friktionswaage wird auf die Achse der Abwickeltrommel gesteckt und aus der Waagerechten fallen gelassen. Sie muß zweimal über die Senkrechte hinweg pendeln und dann in dieser stehen bleiben.
Bei der Einstellung der Abwickelfriktion mit der Federwaage wird wie folgt vorgegangen:
Aufwickelfriktion
Die Aufwickelfriktion hat die Aufgabe, den Ausgleich zu schaffen zwischen
dem gleichmäßig laufenden Motor und dem ungleichmäßig
laufenden Filmwickel, der durch die ständige Vergrößerung
seines Umfangs seine Umdrehungsgeschwindigkeit ändert.
Die Friktion muß noch beim kleinsten vorhandenen Kerndurchmesser
(51 mm für Blaukernspule, 50 mm für Transportkern) wirken und
darf ein bestimmtes Drehmoment (8 kpcm) nicht überschreiten.
Sie muß folgende Forderungen erfüllen:
Aufbau:
1 Sicherungsschraube
2 Ringmutter
3 Federscheibe
4 Nasenscheibe
5 kleine Filzscheibe
6 Keilriemenscheibe
7 Metallscheibe mit zwei Mitnehmern
8 große Filzscheibe
9 Friktionssteller
Abb. 7
Einstellung mit Friktionswaage:
Einstellung mit Federwaage:
Einstellung mit Kreide
Kontrollfragen:
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In folgenden Schritten wird der Projektor vor dem Einlegen des Filmes vorbereitet:
Die Spule mit dem Film wird so in die Abwickeltrommel eingesetzt, daß
der Film in Uhrzeigersinn läuft, der Film wird damit über die
Bundrollen und die feststehende Seite des Feuerschutzkanals geführt.
Es wird dadurch eine gute Filmführung garantiert und ein Herauslaufen
aus dem Feuerschutzkanal verhindert. In dieser Phase des Einlegens wird
die richtige Lage des Filmes kontrolliert. Das Bild bzw. die Beschriftung
des Startbandes, außer Startzeichen, muß kopfstehend sein,
die Schichtseite zum Licht hinzeigen und die Tonspur ist auf der Seite
zum Einlegenden.
Die Biegungen des Filmlaufes werden außerhalb des Projektors mit
den Händen am Film vorgeformt. Der Film wird gleich auf Bildstrich
eingelegt. Die Veränderung der Schlaufen und des Bildstriches erfolgt
immer an den Transportrollen.
Um eine Sichtbarmachung des Startbandes bei der Bild-Ton-Umschaltung zu
verhindern, liegt das Startzeichen des Startbandes unterhalb der unteren
Schlaufe. Damit hat der Vorführende ca. 1 Sekunde um das Achtungszeichen
bei der Umschaltung zu erkennen und darauf in Form einer Schaltungshandlung
zu reagieren. Auf keinen Fall wird soweit eingelegt, daß sich die
Filmbilder schon im Bildfenster befinden. Dadurch werden dem Zuschauer
einige Meter des Filmes vorenthalten und die Kraft des Anfahrens fängt
der Film ab und nicht wie es vorgesehen ist, das Startband. Mit Hilfe
der Handkurbel wird das Einlegen nochmals überprüft. Die Normzeit
für das Einlegen des Filmes in die TK 35 beträgt ca. 60 Sekunden.
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Der genaue Aufbau von Start- und Endbändern ist dem Fachbereichsstandard TGL 35-403 Blatt 2 und 3 (siehe Anlage 1) zu entnehmen. An Originalstartbändern und Endbändern kann man sich über Filmtitel, Kopiennummer, Rollennummer, Vor- und Nachmusik, Format u.a. informieren.
Folgende Schwerpunktaufgaben, die nicht aus dem Aufbau hervorgehen, sollen hier genannt werden:
Kontrollfragen:
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Die richtige Anfertigung einer Filmklebestelle gehört zum Handwerkszeug eines jeden Vorführers und läßt sich nur durch genaue Kenntnis des Vorgehens und durch stetige praktische Übung erlernen. Durch exakte Klebestellen werden die Durchlaufzeiten eingehalten und ein störungsfreier Durchlauf garantiert. Es ist gleichzeitig ein Beitrag zur Werterhaltung der Filmkopie.
Arbeitsgegenstände:
Anfertigung der Filmklebestelle:
Hier soll nur kurz und stichpunktartig die Anfertigung einer Filmklebestelle dargestellt werden. Eine genauere Beschreibung können Sie dem Lehrbrief "Anleitung zur Herstellung einer Filmklebestelle" entnehmen.
Beschneiden des Filmes:
Der Schnitt erfolgt so zwischen zwei Filmbildern, daß an beiden entstehenden Filmenden der Bildstrich bestehen bleibt.
Schaben:
Auftragen des Klebemittels:
Beurteilung der Klebestelle
Die Klebestelle wird nach dem Herausnehmen aus der Klebevorrichtung gesäubert und beurteilt. Durch die Beurteilung der Klebestelle sollen Fehler erkannt werden, die zu Störungen einer Vorstellung führen können. Die Klebestelle muß durch Zugprobe auf ihre Haltbarkeit überprüft werden.
Fehlermöglichkeiten bei der Herstellung von Filmklebestellen:
Kontrollfragen:
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Die Erkenntnis über Entstehung, Verhinderung und Eingruppierung von Filmschäden ist von großer Bedeutung für jeden Mitarbeiter, der mit dem Filmmaterial in engen Kontakt kommt. Dazu gehört das Wissen um die Notwendigkeit der guten Pflege und Instandhaltung der Anlage und der volkswirtschaftliche Nutzen, der durch pflegliche Behandlung des Filmmaterials entsteht.
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Perforationsschäden sind mechanische Beschädigungen der perforierten Randstreifen. Diese dienen nur dem Transport des Filmbandes, sie tragen keinen Informationsgehalt.
Perforationsschäden können sein:
Oberflächenschäden sind strichförmige Beschädigungen der Oberfläche im Bild- und Tonbereich.
Oberflächenschäden können sein:
Die Beurteilung der Perforations- und Oberflächenschäden erfolgt unter zu Hilfenahme der Schadenstabelle (siehe Anlage 2 TGL 35-610), die in jeder Anlage vorhanden sein muß.
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3.3.2. Entstehung von Filmbeschädigungen
Wie schon unter Punkt 2.6.4. beschrieben, entstehen Oberflächenschäden
häufig durch fehlerhaft eingestellte Friktionen. Ein großer
Teil wird auch durch unsachgemäßes Umrollen verursacht. Der
Umrollvorgang mit dem Handumroller soll gleichmäßig straff
erfolgen, um einen konstanten Filmwickel zu erhalten. Die Benutzung einer
Steckspule zum Umrollen erweist sich als günstig, da der Filmwickel
nicht vom Kern getrennt werden braucht. Bei Benutzung der Rotkernspule
bleibt zwischen Kern der Rotkernspule und dem Filmwickel ein Luftspalt.
Das resultiert aus dem unterschiedlichen Durchmesser des Spulenkerns (48
mm) und des Transportkerns (50 mm). Dieser Luftspalt bewirkt, daß
sich der Filmwickel am Beginn des Umrollvorganges ohne Spule solange dreht,
bis er sich auf dem Kern der Spule festgezogen hat. Die einzelnen Lagen
des Filmwickels werden dadurch gegeneinander verschoben und es kommt zu
Schrammen auf der Oberfläche des Filmmaterials. Diese Art des Umrollens
muß vermieden werden.
Ähnlich ist es, wenn auf eine Blaukernspule (51 mm) abgespielt wird
und der Film beim Transport mit einem Kern versehen wird. Auch hier entsteht
ein Spalt zwischen Kern und Filmwickel, der beim Umrollen zu den schon
beschriebenen Auswirkungen führen kann.
Der Filmwickel ist nach dem Abspielen so zu sichern, daß er sich
im Transportbehälter nicht lockern kann. Sein Ende ist durch ein
selbstklebendes Band zu befestigen. Vor dem Umrollen ist dieses Band zu
entfernen.
Perforationsschäden entstehen in der Regel nur an den Transportrollen,
wenn die Friktionen fehlerhaft eingestellt sind und bei beschädigten
Zähnen der Transportrollen.
Kontrollfragen:
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3.4. Durchsicht von Filmkopien
Jedem Vorführer muß der Ablauf, die Durchführung und
die Notwendigkeit einer Filmdurchsicht bekannt sein.
Eine exakt ausgeführte Filmdurchsicht kann helfen, Mängel an
der Anlage und der Behandlung der Kopie des jeweiligen Vorspielers aufzudecken.
Sie trägt nach rechtzeitiger Mitteilung zur Verhinderung größerer
Schäden bei.
Da mit einer Reduzierung der Kopienzahl zu rechnen ist, tritt die Behandlung
unserer Filmkopien mehr in den Vordergrund und ist intensiver und sorgfältiger
vorzunehmen.
Zu den benötigten Hilfsmitteln und Arbeitsgegenständen gehören:
Die genannten Gegenstände sind vor der Filmdurchsicht bereitzustellen.
Zu kontrollierende Bestandteile:
Die Kopienbegleitkarte setzt sich aus zwei Abschnitten zusammen.
Der 1. Abschnitt enthält folgende Informationen über die Kopie:
Im 2. Abschnitt erfolgen Ihre Eintragungen:
1. nach der Filmdurchsicht,
2. nach der letzten Vorstellung,
Beachte! Die Kopienbegleitkarte ist ein Dokument, daher entsprechend zu behandeln und mit der Unterschrift zu versehen!
Stellen Sie bei der Filmdurchsicht mechanische Beschädigungen fest, die vom Vorspieler nicht eingetragen worden sind, dann treffen Sie folgende Maßnahmen:
an
Außergewöhnliche Beschädigungen der Kopie sind:
Kontrollfragen:
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Hier sollen stichpunktartig die einzelnen Möglichkeiten genannt werden.
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Voraussetzung:
Ausführung:
Die zeitliche Differenz zwischen Gong und Filmstart muß so klein wie möglich gehalten werden.
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4.3. Start mit Gong und Vormusik
Voraussetzung:
Ausführung:
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Während des Betriebes darf die Anlage nicht verlassen werden! Bild, Ton und Laufgeräusche müssen ständig überwachr werden. Auf richtige Betriebsspannung achten!
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Diese Prinzipdarstellungen sind auf eine Anlage mit SG 2 und TV 2 zugeschnitten. Bei Verwendung anderer Schaltgeräte- und Verstärkertypen muß das Vorgehen entsprechend variiert werden.
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Schwerpunkte:
Bei uns sind zur Zeit noch drei Filmformate üblich:
Kurzform | Bildseiten- verhältnis |
Höhe | Breite | |
Normalformat | N | 1,37 : 1 | 15,2 | 20,9 |
Kaschiertes Breitwandverfahren |
K | 1,66 : 1 | 12,2 | 20,9 |
Anamorphotisches Breitwandverfahren (Totalvision) |
TV | 2.35 : 1 | 18,2 | 21,3 |
Durch einen ordnungsgemäßen Formatwechsel wird erreicht, daß alle drei Formate bei der Projektion die gleiche Bildhöhe auf der Bildwand haben und sich nur in der Breite unterscheiden.
Änderung von 1,37 : 1 auf 1,66 : 1:
Änderung von 1,37 : 1 auf 2,35 : 1:
Da die transportablen Anlagen in der Regel nur mit vier Grundobjektiven ausgerüstet sind, und diese kaum der geometrischen Brennweitenreihe entstammen, ist beim Wechsel der Formate meist nur eine Annäherung an die geforderte Lösung der Aufgabe möglich.
Einstellung des Rectimascop:
Das Rectimascop hat die Aufgabe, die Brennweite des Grundobjektives in der Horizontalen um die Hälfte zu verkürzen. Dadurch wird die komprimierte Information auf dem Filmbild normal wiedergegeben.
Kontrollfragen:
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Beim Lautstärkeabgleich werden die Amplituden einer vorgegebenen Cosinusschwingung, die nacheinander die Lichttonabtastung beider Projektoren durchläuft, auf gleiche Weise am Verstärker gebracht. Mit dem Ziel, daß Signale mit gleicher Intensität von beiden Projektoren im Lautsprecher zu hören sind. Bei der Bild-Ton-Umschaltung dürfen keine Lautstärkesprünge zu hören sein.
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Zur Durchführung eines Lautstärkeabgleichs wird benötigt:
Die gesamten Gegenstände werden vor dem Abgleich bereitgestellt. Die beiden Filmschleifen werden aus dem Lichtton-Pegel-Film 35 mm angefertigt.
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Vor der eigentlichen Durchführung ist noch zu klären,
a) wann ein Lautstärkeabgleich durchgeführt werden muß
und
b) welche Maßnahmen vor der Durchführung getroffen werden müssen
Schwerpunkte: a)
b)
Möglichkeiten der Einstellung:
In der Praxis erfolgt die Einstellung meist nach Gehör, da ein Abschlußwiderstand und ein Meßgerät selten zu einer Anlage gehören.
Zu beachten:
Kontrollfragen:
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Die Filmzugmessungen werden bei der TK 35 an folgenden Teilen durchgeführt:
Sie dienen der Einstellung der genannten Teile und tragen zur Filmschonung bei.
Als Hilfsmittel dienen:
Vor den Messungen erfolgt eine Reinigung der Bauteile laut Reinigungsplan. Die Auf- und Abwickelfriktionen müssen danach einige Zeit (volle Filmrolle) in Betrieb gesetzt werden. Der Aufbau der Auf- und Abwickelfriktion ist dem Punkt Justierarbeiten- zu entnehmen. Der Aufbau der Filmbahn und der Tonfriktion werden hier aufgeführt.
Filmbahn
Tonfriktion:
Die Tonfriktion ist eine durch Reibung gebremste Rolle. Sie wirkt zusammen mit der Andruckrolle und wird durch den Film angetrieben.
Besonderheiten:
Messungen: Abwickelfriktion
Beachten:
Die Einstellung erfolgte an einer Spule mit einem Kerndurchmesser von
127 mm. Es darf jetzt nicht von einer Spule mit kleinerem Kerndurchmesser
abgespielt werden!
Bei kleinerem Kerndurchmesser würden sich die Zugkräfte am Ende
einer Rolle erhöhen (Hebelarm) und es würde an der Vorwickelrolle
zu kopfseitigen Perforationseinrissen kommen.
Filmbahn
Beachte:
Das Filmstückchen mit der Schicht zum Licht einlegen, da sonst andere
Reibungskoeffizienten auftreten!
Fehleinstellungen | Folgen |
Kufendruck zu stark | Perforationseinrisse kopfseitig des Bildes |
Kufendruck zu schwach | mangelhafter Bildstand |
Tonfriktion
Beachte:
Tonfriktion und Andruckrolle bilden bei dieser Messung eine Einheit!
Ist die Friktionsrolle zu locker, oder der Abstand der Andruckrolle zu groß, kommt es zu starken Tonschwankungen. Lauft der Film aus der Vorberuhigung heraus, ist in der Regel die Achse der Andruckrolle verbogen.
Aufwickelfriktion
Bei diesem eingestellten Wert ist ein Aufwickeln auf eine Steckspule
oder Blaukernspule möglich.
Die Ermittlung des Drehmoments wird folgendermaßen vorgenommen:
Das Drehmoment errechnet sich aus | Drehmoment | = | Kraft | x | Radius |
Md | = | F | x | r |
Mit den ermittelten Werten wird ein Diagramm angefertigt. Dieses wird
mit den geforderten Werten der TGL verglichen und somit kann eine Einschätzung
der Arbeitsweise der Friktion vorgenommen werden. Die Kraft am Beginn
des Wickelvorganges soll 850 p nicht überschreiten und am Ende soll
sie noch 250 p betragen.
In den seltensten Fällen hält eine Aufwickelfriktion diese Werte
ein. Die Kraft am Anfang ist beim Abspielen auf Blaukern- oder Steckspule
meist größer und daher sehen die Startbänder und die Filmanfänge
beschädigter aus.
Fehleinstellung | Folgen | |
Zu locker eingestellte Aufwickelfriktion |
Film wird nicht gleichmäßig straff aufgewickelt, es kommt zu Oberflächenschäden. |
|
Extremfall: | Aufwickelfriktion bleibt stehen Filmstau im Projektor |
|
zu fest eingestellte Aufwickelfriktion |
Perforationseinrisse fußseitig des Filmbildes |
|
Extremfall: | Film reißt am Anfang |
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8.0. Vorgehen bei Störungen Projektor
Zur Beseitigung von Störungen im Projektor werden folgende Arbeitsmittel benötigt:
Beachte:
Bei Arbeiten im hinteren Teil des Projektors, oder an Leitungen, sind
auf jeden Fall die Netzverbindungen zu unterbrechen, die Motorsicherung
oder die Maschinenleitung zu entfernen.
Im nachstehenden Beispiel wird gezeigt, wie ein Fehler schnell und rationell gefunden bzw. eingekreist wird.
Beispiel: Die Projektionslampe des linken großen Lampenhauses läßt sich nicht in Betrieb nehmen.
Fehlermöglichkeiten:
Vorgehen:
Der Fehler kann nur noch im Lampenhaus selbst liegen. Mit Durchgangsprüfer den Fehler ermitteln und nach Demontage des Lampenhauses den Fehler beseitigen.
Größere Störungen oder Demontagen sind grundsätzlich von den Werkstätten zu beheben bzw. auszuführen.
Drei Prinzipien bei der Fehlersuche:
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8.2. Demontage verschiedener Stecker und Kupplungen
6poliger Tuchelstecker:
6polige Tuchelkupplung
7poliger Stecker:
7polige Kupplung:
3poliger Tuchelstecker:
Die Demontage der 3poligen Tuchelkupplung ist entsprechend dem Stecker.
Die Montage aller genannten Stecker und Kupplungen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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8.3. Verhalten bei Störungen während der Vorstellung
Bild- und Tonausfall:
Filmriß:
Treten an einem Projektor größere mechanische Schäden auf, so ist die Vorstellung mit einem Projektor zu beenden.
Netzausfall:
Grundsätzliches:
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Durch den ständigen Transport der Anlagen sind die einzelnen Teile einem größeren Verschleiß unterlegen. Dieser Verschleiß kann und muß durch gründliche und regelmäßige Pflege der Anlage in seinen Auswirkungen gemindert werden. Die Projektorenpflege dient zur:
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Während der Vorstellung:
täglich:
wöchentlich:
monatlich:
alle vier Monate:
Die Filzscheiben der Friktionen werden in Waschbenzin gewaschen und
nach dem Austrocknen in ein Ölbad gelegt. Vor dem Einbau werden sie
zwischen saugfähigem Papier ausgedrückt, bis nur noch ein geringer
Ölabdruck zu sehen ist.
Beim Bekleben des Filmbahneinsatzes muß darauf geachtet werden,
daß keine Reste des Klebers überstehen. Sie könnten zu
Filmschäden führen.
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Hilfsmittel:
Notwendigkeit:
Durchführung:
Es ist günstig, den Umlaufverschluß mit der Schwungmasse abzunehmen.
Beachte:
Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten im hinteren Teil des Projektors
einhalten!
Getriebe nicht ohne Öl in Betrieb setzen!
Zeitraum des Ölwechsels:
Der Zeitraum zwischen zwei Ölwechseln beträgt 200 250
Stunden. Das bedeutet, daß bei zwei Vorstellungen pro Tag der Ölwechsel
alle vier Monate durchgeführt werden muß.
Bei neuen Getrieben erfolgt der Ölwechsel in folgenden Zeitabständen:
1. 20 30 Stunden
2. nach weiteren 50 Stunden
3. nach weiteren 100 Stunden
4. aller 200 300 Stunden.
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